Chapter I
The retreat into the Jungle
Alles beginnt mit “Alemee”, einer wundersamen Pflanze, die nur unter der heißen Sonne über der Savanne
Mabous gedeiht. Seit der Entstehung von Mabou gilt Alemee für einige Tierbewohner der trockenen Savanne
als wichtige Quelle für Nahrung, Gesundheit und Wohlsinn. Der Legende zufolge verschlägt es einen
Nomaden des Stammes „Baakir“ auf der Suche nach Wild in die Savanne. Zwischen zwei Dünen entdeckt er die
bisher unbekannte Frucht, pflückt sie und riecht an ihrer Blüte. Während der Verzehr für den Menschen
unwirksam ist, bewirkt das Einatmen der Pflanzensäfte wahre, heilende Wunder. In kürzester Zeit wird die
Wunderpflanze zu der beliebtesten Handelsware der Baakir. Sie wollten nicht länger auf die heilende
Wirkung verzichten und graben die Frucht samt Wurzel in der Savanne aus, ohne dabei die Notwendigkeit
der Pflanze für die Tierwelt zu berücksichtigen.
Chapter II
The Boxes of Alemee
„Kommt und atmet die Aromen der bezaubernden „Alemee“ ein und spührt die Kraft, die durch Eure Adern
fließt“, sprach der Nomade. Der betörende Duft zog das gesamte Dorf binnen kürzester Zeit in seinen
Bann, jeder wollte mehr über die Pflanze aus der Savanne erfahren und sie für sich ergattern. Nur der
Älteste der Baakir, genannt „Charloon“, schien zu zögern. Charloon war für seine Bedachtheit und Skepsis
bekannt, die ihn und sein Volk schon so manche Male vor übereilten Entscheidungen und Fehlschlägen
gerettet hatten. Doch im Rausche der Alemee wollte keiner die Bedenken des Ältesten hören. So eilten die
Bewohner los und gruben die Pflanze samt Wurzel in der gesamten Savanne aus. Als die Baakir aber
feststellten, dass die von ihnen so verehrten Tiere der Savanne, ihrer Nahrungsquelle beraubt, in den
Dschungel geflohen waren, wussten sie, dass Charloon wieder Recht behalten hatte. Doch es war zu spät.
Die Baakir, gläubig wie sie waren, fürchteten nun die Bestrafung der Götter, als Folge ihrer Habgier und
Raffsüchtigkeit. Nach Rat suchend, wandten sie sich an Charloon, doch auch dieser konnte die Tiere nicht
aus dem Dschungel zurückholen. Um fortan ihrer Verehrung der Tiere Ausdruck zu verleihen und stets an
ihre Taten zu erinnern, schufen die Baakir handgefertigte Schatullen‚ auf denen sie die Savannentiere in
mystischen Symbolen verewigten.